Die erste deutsche Textfassung des Sci-Fi-Klassikers Solaris fürs Theater stammt aus den Händen Aron Kitzigs und Jonas Zipfs. Das Augenmerk der daraus folgenden Inszenierung liegt auf den zwischenmenschlichen Beziehungen in einer Extremsituation an Bord eines Raumschiffs. Stanislaw Lem beschreibt in seinem 1968 erschienenen Roman die Situation dreier Forscher überhalb eines rätselhaften Planeten, die sich den realen Verkörperungen ihrer verdrängten und unverarbeiteten Vergangenheit ausgesetzt sehen: Der Psychologe Kelvin trifft an Bord der Raumstation auf seine auf der Erde verstorbene Frau...
Regisseur Jonas Zipf verlegt das Geschehen in ein totales Dunkel - die Zuschauer werden zu Zuhörern, Zu-Riechern, Zu-Fühlern. Sie erleben die Bedrängnis der Wissenschaftler simultan mit und erschaffen den Planeten Solaris mit ihrer eigenen Fantasie aktiv selber. Eine wesentliche Komponente dieser "im Dunkeln tappenden" Inszenierung bildet die von Paul Frick eigens für dieses Projekt komponierte Musik, die über athmosphärisches Klangmaterial hinaus für sich selber stehen und damit für die Solaris steht. Die denkbar schwierige Herausforderung für einen Bühnenbildner nimmt Samuel Hof an, indem er den dunklen Raum so gestaltet, daß sich anhand von Vorgängen; Bewegungen, Geräuschen und Gerüchen auch in der totalen Finsternis ein räumliches Gefühl entwickelt. Lenard Gimpel als Kelvin, Raphaela Morgenroth als Harey, Steffen Klewer als Snaut, Daniel Jaroszewski als Sartorius und Teilnehmer von aus:sicht e.V. nehmen das Publikum mit auf eine Reise gen Solaris.
Beteiligte:
Teilnehmer von aus:sicht e.V.:
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Birgit Halder
Ute Speidel
Sigbert Schäfer
Kadir Türkyilmaz
Maria Frank
Norbert van Bebber
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spielen:
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Lenard Gimpel
Raphaela Morgenroth
Steffen Klewar
Daniel Jaroszewski
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Dramaturgie:
Prod.-Leitung:
Fotografie:
Regiehospitanz:
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Inha Lizianhevich
Katja Kettner
Harry Weber
Marc Eberhard
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Raum:
Musik:
Text/Idee/Schnitt
Regieassistenz:
Regie:
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Samuel Hof
Paul Frick
Aron Kitzig
Bastian Wiegelmann
Jonas Zipf
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